Das richtige Satteln eines Pferdes

Das richtige Satteln eines Pferdes

Das Satteln ist ein sehr wichtiger Teil des Reitens und wenn Sie nicht sicher sind, was zu tun ist oder wie Ihr Sattel auf das Pferd gelegt werden sollte, können sich schnell Fehler einschleichen. So könnte man z. B. einen Sattel verwenden, der nicht gut sitzt und dem Pferd dadurch Schmerzen bereitet.

Aber keine Sorge! Dieser Artikel führt Sie durch die einzelnen Schritte, sodass auch Anfänger*innen ihre Pferde sicher satteln können!

Vor dem Satteln: das Pferd putzen

Um ein mögliches Scheuern zu vermeiden, ist es wichtig, dass Sie den Rücken und den Gurtbereich Ihres Pferdes gut putzen. Das Fell sollte frei von Dreck oder Sand sein, denn dieser Dreck könnte dazu führen, dass die Haut unter dem Sattel gereizt wird. Kontrollieren Sie vor dem Aufsatteln vor allem den Widerrist, den Gurtbereich und den Bereich hinter dem Ellenbogen. Das sind die empfindlichsten Stellen.

Positionieren Sie Satteldecke und Sattel

Zunächst müssen Sie sicherstellen, dass die Satteldecke gut unter dem Sattel liegt, sie also richtig positionieren. Das ist manchmal gar nicht so einfach und erfordert ein wenig Übung. Es gibt Satteldecken, die direkt am Sattel befestigt werden und solche, bei denen das nicht möglich ist. In letzterem Fall können Sie die Decke von links um den Hals legen, sodass rund die Hälfte der Decke vor dem Widerrist liegt. Vergewissern Sie sich, dass die Satteldecke überall gleichmäßig und faltenfrei aufliegt, bevor Sie den Sattel drauflegen.

Falls die Satteldecke am Sattel befestigt wird, legen Sie beides, also Decke und Sattel, wiederum rund 20 Zentimeter vor den Widerrist des Pferdes.

Der Sattel ist richtig platziert, wenn die Mitte der Decke oben an die Kammer des Sattels stößt und auch hinten sollte die Deckenmitte unter der Mitte des Sattels liegen.

Nun schieben Sie beides nach hinten, bis es auf der tiefsten Stelle des Rückens liegt. Wenn Sie Sattel und Decke zurückschieben, hat das den Vorteil, dass das Fell glatt unter dem Sattel liegt, wodurch es angenehmer für das Pferd ist.

Wenn das Pferd normal steht und die Vorderkante der Pauschen zwei Fingerbreit oder mehr Platz zum Schulterblatt hat, liegt der Sattel richtig.

Gurt festziehen

Nun ist es Zeit, den Gurt festzuziehen. Achten Sie wieder auf die richtige Position. Wenn der Gurt an der schmalsten Stelle des Bauches liegt (rund eine Handbreit hinter dem Vorderbein), sitzt er richtig. (Der Sattel sollte übrigens nicht viel weiter hinten liegen, sonst drückt er auf den Lendenbereich, was sehr unangenehm für das Pferd ist.)

Bevor Sie den Gurt festziehen, werfen Sie einen kurzen Blick auf die rechte Seite des Pferdes. Kontrollieren Sie, ob alles richtig sitzt. Liegt die Satteldecke richtig? Drückt die Vorderkante der Decke auf den Widerrist? Falls ja, bitte anpassen.

Nehmen Sie dann den Sattelgurt und lassen sie ihn gerade herunterhängen. Es geht jetzt noch einmal auf die linke Seite, wo wir den Gurt unter dem Bauch hindurch ergreifen und dann schließen. Nutzen Sie dafür zunächst nur das erste Loch, um dann noch einmal alles zu überprüfen. (Diesen Punkt kann man gar nicht genug unterstreichen. Es können sich immer Unachtsamkeiten und kleine Fehler einschleichen, was dann schmerzhafte Folgen für Pferde und Reiter*in haben kann.) Passt alles, ziehen Sie den Gurt locker an.

Festgezogen wird der Gurt erst, nachdem Sie das Pferd damit ein Weile geführt haben. Dieser Trick verhindert ein Verrutschen des Sattels beim Aufsteigen.

Wie fest ist zu fest?

Den Gurt fest anzuziehen bedeutet in diesem Fall, dass Sie den Gurt mit normaler Kraft anziehen. Wenn Sie noch zwei Finger zwischen Sattelgurt und Bauch schieben können, ist das optimal.

Nachziehen nicht vergessen

Jetzt steht einem Ausritt nichts mehr im Weg. Denken Sie aber daran, dass Sie den Gurt nach etwa 10 Minuten noch einmal nachziehen sollten. Wie immer gilt: ziehen Sie den Gurt nicht zu fest an, denn sonst bekommt das Pferd nur schlecht Luft und kann auch Schmerzen haben.

Sattelpads und ihre korrigierenden Eigenschaften: Der Freund des sensiblen Pferdes?

Ein Pferd ist ein großes Tier, das die kleinsten Dinge wie eine lästige Fliege auf seinem Rücken spüren kann. Wenn es sich schon an so einer Kleinigkeit stört, kann man sich vorstellen, wie sehr es sich an Druckstellen oder Ungleichgewichten im Sattel stören kann! Hier kommen korrigierende Sattelpads ins Spiel, die Ihrem sensiblen Freund bei seinen Problemzonen helfen können.

Sattelpads zur Korrektur sind eine Notwendigkeit für alle, die nicht das Glück einer perfekten Passform haben. Sie helfen, Druckstellen zu lindern, das Gewicht des Sattels auszugleichen und Stöße beim Reiten zu absorbieren.

Sattelpads sind speziell für die Korrektur der Reiterposition entwickelt worden und sind in vielen verschiedenen Ausführungen und aus unterschiedlichen Materialien erhältlich. Einige bestehen aus gefilzter Wolle, andere aus Schaumstoff. Es gibt auch eine Fülle von Designs, die für verschiedene Bedürfnisse wie englische Sättel oder Westernsättel verwendet werden können.

Ein Korrekturpad hilft dem Pferd, indem er es dort stützt, wo es mehr Polsterung als normal benötigt - z. B. im Bereich der Wirbelsäule, wenn es aufrecht geritten wird - oder indem er Passformprobleme korrigiert, wie z. B. Gurte, die zu weit hinten oder vorne an der idealen Position auf den Schultern des Tieres liegen, was bei langen gemeinsamen Ritten durch unwegsames Gelände zu einer unangemessenen Gewichtsverteilung für Mensch und Pferd führen würde.

Die Ausrüstung für Pferde wird immer besser, und eine der neuesten Entwicklungen sind eben Sattelpads. Damit wird der Ausritt für Sie und Ihr Pferd noch bequemer.

Hier finden Sie unser Angebot an Sattelpads.